Nicht dabei gewesen? Dann schauen Sie hier, was Sie verpasst haben.

Auf dem Forum Vom 31. Mai bis 2. Juni 2022 hat die digitalBAU – Baufachmesse für Digitalisierung – in Köln stattgefunden.  

Auf einer prominenten Bühne hat das Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk | Schaufenster Krefeld für und mit dem Handwerk ein Forum koordiniert und moderiert. – Mit spannenden Vorträgen von Handwerksbetrieben, einem Schalungs- und Gerüstbauunternehmen, aus der Forschung sowie aus den vom Mittelstand 4.0 heraus. Bei den Vorträgen ging es vor allem darum, Beispiele für umgesetzte Digitalisierungsprojekte in Unternehmen zu zeigen und Unterstützung durch aktuelle Lösungsansätze zu bieten.  

Dabei waren: 

  • Jan Peter Graumann, verantwortlich für den 3D-Betondruck beim Unternehmen PERI. Er hat in seinem Vortrag die Herausforderungen und Chancen angesichts der globalen Megatrends des zunehmenden Fachkräftemangels und des gleichzeitig steigenden Bedarfs an Gebäuden dargestellt. Eine Produktivitätssteigerung im Baugewerbe ist dabei unerlässlich. Der 3D-Druck hat das notwendige Potential und wird zukünftig in verschiedenen Segmenten zum Einsatz kommen. Graumann zeigte anhand von Projektbeispielen, was der 3D-Betondruck bedeutet und wie Bauen neugedacht werden kann. 
  • Ob Smart Work, Smart Production, Smart Solutions oder Smart Living – Über 800 Prozesse rund um die Wertschöpfungskette Handwerk stehen vor der digitalen Transformation. Additive Fertigung (3D-Druck), der Einsatz von Sensoren zur Wartung komplexer Haustechnik oder die zahlreichen digitalen Lösungen. Christoph Krause, Projektleiter des Schaufensters Koblenz im Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk, zeigte eine Fülle von Beispielen, wie sich Unternehmen mit Digitalisierung vom Einstieg an beschäftigen können. Aber auch wie mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Handwerk die Digitalisierung zur echten Chance werden kann. 
  • Kay Simon hat seinen beruflichen Start im elterlichen Unternehmen, dem Team Simon in Gießen, begonnen. Das Handwerksunternehmen wird vom Bruder geführt und ist im Innenausbau tätig. Simon hat die Herausforderungen auf dem Weg zum digitalen Handwerksbetrieb im Vortrag dargestellt. Seine Vorstellung und Vision von morgen: „Für die Arbeit immer alles in der Tasche dabeihaben“. Um dieses Ziel zu erreichen hat er gleich ein eigenes Softwareunternehmen – die Werkules GmbH gegründet und damit nicht nur seinem Bruder geholfen. 
  • Digitalisierung aus Sicht der Forschung hat Agnes Kelm als Leiterin des BIM-Labors der Bergischen Universität Wuppertal beleuchtet. Ihr Ziel ist eine praktische Umsetzbarkeit der automatisierten Bauproduktrückverfolgbarkeit. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und lebenslange Rückverfolgbarkeit wurden die Möglichkeiten in Form eines Experimentier-Labs aufgezeigt. Dabei kann jeder unterstützen – vom kleinen Betrieb bis zum Großunternehmen. Sie ist dankbar für Anregungen aus der Praxis. 
  • Anne und Felix Moll sind tätig im elterlichen Dachdeckerunternehmen, das von Felix Moll bereits übernommen wurde. Anne Moll berichtet über ihre tägliche Arbeit. Insbesondere von einer Zunahme der schadensanfälligen Bereiche im Dachaufbau, der Abdichtungen und Anschlüsse. Eine neue technische Lösung musste her und wurde entwickelt. So haben sie das Unternehmen bygg AI GmbH gegründet und machen mit ihrem Feuchtigkeitssensor das Monitoring der Gebäudehülle skalierbar. Mit ihrem innovativen Starter-Kit in Kombination mit modularen Sensorkits, KI und ressourcenschonenden digitalen Services ermöglicht bygg AI die Überwachung unterschiedlichster Einflüsse – vollautomatisiert. Anne Moll sprach über ihre Ideen und ihre Pläne für die Zukunft: Weiterentwicklung des vernetzten Gebäudemonitorings von Morgen – die Verknüpfung smarter Kompetenzen aus dem Handwerk mit smarten Gebäuden. 
  • Zum Ende des Forums berichtete Jan Götze, der das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums IT-Wirtschaft leitet, über eine neue Entwicklung, die in Kürze an den Start geht: „Mit IT2match finden Sie Ihre Software oder das Softwarebundle, das zu Ihnen passt.“ Im Vortrag stellte er dar, dass nachhaltige Digitalisierung innovative Software benötigt, welche über offene Standards kommuniziert und den Anwendenden Sicherheit und Datensouveränität bietet.  

Im Anschluss an jeden Vortrag wurden in intensiven Diskussionen mit den Vortragenden die Fragen des fachkundigen Publikums beantwortet und – noch besser – neue Ideen angedacht, die nach Abschluss des Forums weiter diskutiert wurden. Diesen Teil haben Sie nun verpasst. ABER in die Vorträge können Sie noch hineinschauen, denn diese haben wir für Sie aufgenommen.  

Hier geht’s zu den Videos. 

Wir bedanken uns bei den Expert*innen für Ihre Beiträge und bei den vielen Teilnehmenden für die aktive Mitarbeit, die wertvollen Ideen und den guten Austausch! Ihr großes Interesse zeigt uns, dass wir die richtigen Themen unterstützen und adressieren. Danke dafür! 

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